10 Hochschulen und 50 Praxispartner*innen stehen in den kommenden vier Jahren 11,7 Millionen Euro zur Verfügung, um die nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts in der Vierländerregion voranzubringen. Das BZI 4.0 übernimmt das Verbundmanagement für das IoT Sustainability Lab.
In einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences) gaben Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Startschuss für drei Innovationslabore in der Vierländerregion Bodensee. In den Labs arbeiten zehn Hochschulen sowie 50 Unternehmen, Behörden und gesellschaftliche Organisationen gemeinsam daran, Lösungen für den ökologischen Wandel in den Feldern Mobilität, Gebäude, Ernährungs- und Textilwirtschaft umzusetzen.
Den Labs stehen dafür 11,7 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden sie vom grenzüberschreitenden EU-Förderprogramm Interreg VI Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein und der Neuen Regionalpolitik des Schweizer Bundes. Initiiert hat die Labs der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee, die Nachfolgeorganisation der Internationalen Bodensee-Hochschule. An den Labs beteiligt sind Organisationen aus Baden-Württemberg, Bayern, Liechtenstein, Vorarlberg, den Ostschweizer Kantonen sowie dem Kanton Zürich.
Bildmaterial: Erfolgreicher Auftakt für die Labs des Wissenschaftsverbunds mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Förderorganisationen, unter anderem mit dem Vorarlberger Landesrat Daniel Zadra (2.v.r.), Mario Bauer vom EU-Regionalprogramm Interreg VI-Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (1.v.l.) und Alessandra Pfister, Leiterin der Netzwerkstelle Ostschweiz (4.v.l.)
Bildnachweis: FHV
Die HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung ist an dem IoT Sustainability Lab mit den Fakultäten Informatik und Architektur sowie dem Bodenseezentrum Innovation 4.0 beteiligt, in dem Sustainable Mobility Lab mit dem Institut für Strategische Innovation und Technologiemanagement (IST).
„Mobilität, Gebäude, Ernährung und Textilien sind jene Sektoren, in denen wir den nachhaltigen Wandel besonders vorantreiben müssen. Dazu braucht es nicht nur eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis, sondern auch die grenzübergreifende Zusammenarbeit in der Vierländerregion Bodensee", erklärte der Vorarlberger Landesrat Daniel Zadra bei der Auftaktveranstaltung. "Wissenschaft und Hochschulen sind essenziell für die Bewältigung der großen Herausforderungen der Vierländerregion", ergänzte Sabine Rein, Präsidentin der HTWG Hochschule Konstanz und Mitglied im Vorstand des Wissenschaftsverbunds: „Die Realisierung der Nachhaltigkeitsziele kann nur gemeinsam erfolgen".
Das IoT Sustainability Lab untersucht die Effekte des Internet of Things auf Nachhaltigkeit, um technische Lösungen und innovative Geschäftsmodelle für IoT-Services zu entwickeln – am Anwendungsbeispiel des Gebäudesektors. Neben sechs Hochschulpartnern sind unter anderem folgende Praxispartner am Lab beteiligt: die Robert Bosch Smart Home GmbH, das Lichttechnikunternehmen Zumtobel Group, Anta Swiss, ein Hersteller von Abfallsammelsystemen sowie RhySearch, das Forschungs- und Innovationszentrum Rheintal. Das Labmanagement obliegt der HTWG mit dem Transfernetzwerk Bodenseezentrum Innovation 4.0 und den Fakultäten Informatik sowie Architektur.
Das Sustainable Mobility Lab will gemeinsam mit Bürger*innen, Kommunen und Unternehmen Lösungen für die steigende Komplexität im Verkehrs- und Mobilitätsbereich erarbeiten und mit seinen Partner*innen umsetzen. Zu diesen gehören unter anderem die Stadt Winterthur und die Gemeinde Satteins, das Stadtwerk am See mit Sitz in Überlingen, die ZF Friedrichshafen, der Logistikdienstleister Gebrüder Weiss sowie das Energieinstitut Vorarlberg. Geleitet wird das Lab von der FHV.
Das Circular Lab will Leuchtturmprojekte für eine Kreislaufwirtschaft in der Land- und Ernährungsindustrie sowie der Textilwirtschaft schaffen. Daran beteiligt sind unter anderem der Zürcher Taschen- und Accessoirehersteller FREITAG, der Sportartikelhersteller everve aus Albstadt, der Lebensmittelproduzent Verdunova aus Sennwald sowie das Landwirtschaftliche Zentrum Salez. Geleitet wird das Lab von der Universität St.Gallen und der FHV.
Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee hat die Labs initiiert und begleitet sie über die gesamte Laufzeit bis 2027. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu Herausforderungen des digitalen Wandels sollen innovative Lösungen für die Vierländerregion Bodensee entwickelt und langfristig implementiert werden. Fördergeberin der Labs ist das grenzüberschreitende EU-Förderprogramm Interreg VI Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein. Der Leiter der Verwaltungsbehörde Mario Bauer verspricht sich von den Labs „einen konkreten Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Vierländerregion. Ich bin davon überzeugt, dass die Labs die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Region erhöhen werden".
Hintergrund
IoT Sustainability Lab
Beteiligte Hochschulen: HTWG (Leitung), FHV, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Universität Liechtenstein, Zeppelin Universität Friedrichshafen, ZHAW
Praxispartner*innen: Anta Swiss AG, Robert Bosch Smart Home GmbH, RhySearch, Zumtobel Lighting GmbH
Ansprechpersonen: Alexandra Boger und Sonja Meyer (HTWG)
Mehr über das Lab unter https://bzi40.eu/projekte-1/iot-sustainability
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Sustainable Mobility Lab
Beteiligte Hochschulen: FHV (Leitung), Hochschule Kempten, HTWG, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Zeppelin Universität Friedrichshafen, ZHAW
Praxispartner*innen: AVIMO GmbH, cyberLAGO, Energieinstitut Vorarlberg, Gemeinde Satteins, Gebrüder Weiss GmbH, RhySearch, Smart City Winterthur, Stadtwerk am See GmbH & Co. KG, Startup Netzwerk Bodensee, TUN. Green Deal Vorarlberg, ZHAW Digital Mobility Lab, ZF Friedrichshafen AG
Ansprechpersonen: Martin Dobler (FHV)
Circular Lab
Beteiligte Hochschulen: Universität St.Gallen (Ko-Leitung), FHV (Ko-Leitung), DHBW Ravensburg, Hochschule Albstadt Sigmaringen, OST – Ostschweizer Fachhochschule, ZHAW,
Praxispartner*innen: Freitag lab.ag, everve GmbH & Co. KG, Verdunova AG, Conorti AG, Landwirtschaftliches Zentrum Salez, heimaten©
Ansprechpersonen: Steffen Finck (FHV) und Fabian Takacs (Universität St.Gallen)
Dies ist eine gemeinsame Medienmitteilung der HTWG Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), DHBW Ravensburg, Fachhochschule Vorarlberg (FHV), Hochschule Albstadt-Sigmaringen (HSAS), Hochschule Kempten, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Universität Liechtenstein, Universität St.Gallen, Zeppelin Universität Friedrichshafen, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee.