Das Bodenseezentrum Innovation 4.0 blickt auf das Jahr 2019 zurück und gibt Einblicke in die Aktivitäten und Projekte, die in diesem Jahr vorangetrieben wurden.

Jahresrückblick 2019 BZI 40
Liebe Partner, liebe Unterstützer, liebe Unternehmer, liebe Freunde,

nur noch wenige Tage sind es bis zum Jahresende 2019. Grund für uns, wieder einen Rückblick über die Aktivitäten zu geben und Ihnen für Ihre Mitarbeit und Unterstützung zu danken.


Die DigitalisierungsinitiatiDBve Bodensee (D/B) der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) baut digitale Brücken über den See. In der im Jahr 2018 gestarteten Initiative sind viele Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik zusammengekommen, um mit ihrer Kompetenz grenzüberschreitend Synergien zu nutzen und gemeinsame Aktivitäten anzustoßen.

So wurde in der Arbeitsgruppe Digitalisierung, in Zusammenarbeit mit dem DenkRaum Bodensee und vielen weiteren Akteuren, am Aufbau eines „Digitalen Selbstverständnisses“ für die Bodenseeregion gearbeitet, das mit seinem Stärkenprofil helfen soll, die regionale Identität zu steigern und die Wahrnehmung der Bodenseeregion als zukunftsfähigen Standort zu erhöhen.

Im BODENSEEDIOALOG digital haben sich Projektgruppen etabliert, in denen Akteure aus der Vierländerregion ihre Aktivitäten zusammenführen, um ihr Angebot grenzüberschreitend verfügbar zu machen und auszubauen. So wird konkret weiterhin am Aufbau eines Kompetenzatlasses Bodensee gearbeitet, der einen Überblick über Digitalisierungskompetenzen und –aktivitäten im Bodenseeraum geben soll. Eine Matchingplattform für die projektbezogene Vernetzung von Unternehmen und der Wissenschaft sowie den Forschern untereinander befindet sich ebenfalls in der Konzeptionsphase. Intermediäre kommen im Dialog zusammen, um sich über die Gestaltung von Vertrauensräumen für Unternehmen auszutauschen. Es wird an der Entwicklung von Coaching- und Consulting-Strukturen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gearbeitet, damit diese ihre Mitarbeiter in der digitalen Transformation besser begleiten können. Querschnittsthemen zwischen Netzwerken und Akteuren der Bodenseeregion werden identifiziert, um in Vernetzungstreffen einen Anstoß für gemeinsame Projekte zu geben.

Am 18. Oktober 2019 fand der BODENSEE SUMMIT digital im Weiterbildungszentrum Holzweid der Universität St.Gallen statt - in Kooperation mit dem Startup Netzwerk Bodensee und dem Institut für Strategische Innovation und Technologiemanagement (IST) der HTWG. Das als Wanderkonferenz durch die Vierländerregion Bodensee konzipierte Digitalisierungs- und Innovationsevent zeigte auch in diesem Jahr wieder, wie KMU den Herausforderungen der digitalen Transformation bestmöglich begegnen können. Dazu kamen Experten, Expertinnen und Verantwortliche aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Startup-Szene zusammen, um bei inspirierenden Keynotes, interaktiven Workshops, Challenge your Peers und Startup-Pitches Fragen rund um die Digitalisierung zu diskutieren. Wir danken auch an dieser Stelle der Universität St.Gallen, der Stadt St.Gallen, der Schweizer Initiative Industrie 2025 sowie unseren weiteren Partnern für ihre Unterstützung zu einer gelungenen Veranstaltung.


KMUdigitalIn dem Forschungs- und Innovationsnetzwerk IBH-Lab KMUdigital haben dieses Jahr vier von sechs Teilprojekten ihre Forschungsaktivitäten abgeschlossen.

Das Projekt DAB hat im November das Weissbuch Digitale Agenda Bodensee veröffentlicht. Auf Basis des im Jahr 2018 veröffentlichten Grünbuchs, wurden im Weissbuch mit relevanten Stakeholdern aus der Region Handlungsempfehlungen zur Gestaltung der rechtlichen, politischen und organisationalen Rahmenbedingungen für die Digitalisierung von KMU erarbeitet.

Das Teilprojekt DigiNav hat einen Nutzenbasierte Digitalisierungsnavigator als Leitfaden konzipiert. Er unterstützt KMU dabei, ihre Digitalisierungspotenziale selbst zu erheben. Unter Beachtung von Kosten, Nutzen, Risiken, technologischer Machbarkeit, der Wettbewerbssituation und sozialen Auswirkungen erfolgt eine Bewertung der Potenziale und die Ableitung von praktischen Handlungsmöglichkeiten.

Während große Unternehmen und Konzerne in Zusammenarbeit mit Data Science Analysten in professionell aufgegleisten und langfristig angelegten Projekten datengetriebene Output-Optimierung auf hohem Niveau anstreben, geht es für KMU oft viel eher darum, in einem überschaubaren Zeit- und Kostenrahmen die ersten Schritte überhaupt zu machen und einen ersten Servicenutzen aus den verfügbaren Daten abzuleiten. Das Projekt Data4KMU ermöglicht KMU die Verwertung ihrer gesammelten Daten unter Anwendung von eigens für sie entwickelten einfachen Data Science Instrumenten. Mit praxisorientierten Lösungen sowie konkreten Handlungsoptionen, können KMU mit einfachen Mitteln erste Produkt- und Servicenutzen aus ihren Daten generieren.

Im Rahmen des Projektes i4Production wurde eine international vernetze Prozesslandkarte 4.0 auf Basis dreier Modellfabriken in drei Ländern aufgebaut, die Chancen und Risiken einer digitalen Prozesskette aufzeigt. In einem gemeinsamen, standardisierten Automatisierungskonzept wurde dazu in der international vernetzten Modellfabrik ein cyber-physisches System (CPS) in Form eines Modellfahrzeuges produziert, das durch den Kunden in diversen Varianten zusammengestellt und individuell konstruiert werden kann.


BOMI40Das Transfer- und Vernetzungsprojekt BodenseeMittelstand 4.0 hat unterjährig wieder dazu beigetragen, dass zunehmend mehr KMU die Digitalisierung nicht als Risiko, sondern vielmehr als Chance wahrnehmen.

In neu produzierten Videointerviews mit dem Titel „Die ersten 10 Prozent…“ berichten Unternehmerinnen und Unternehmer der Vierländerregion Bodensee über ihre ersten Schritte auf dem Weg zum digitalen Unternehmen. Sie zeigen konkrete Maßnahmen auf, schildern ihre Erfahrungen und Learnings, thematisieren ihre Herausforderungen und geben praktische Tipps für die ersten Schritte.

Kleine Tutorial-Videosequenzen, die wir als Wissensnuggests bezeichnen, wurden erstellt. Sie sind  eine Art Online-FAQ, die Begriffe aus der Digitalisierungswelt erklären.

Die Bodenseekarte digitalists.eu füllt sich. Immer weitere Anbieter von digitalen Themen nutzen das Angebot und tragen sich ein, mit dem Ziel, das umfängliche Digitalisierungsangebot aus der Bodenseeregion zukünftig transparent darzustellen und Unternehmen dabei zu helfen, für spezifische Fragestellungen den richtigen Ansprechpartner zu finden.


Wir freuen uns bereits jetzt auf ein spannendes Jahr 2020 und die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen – für eine vernetzte, digitale Bodenseeregion.

Herzliche Grüße
Ihr BZI 4.0-Team

KONTAKT

NEWSLETTER

Kontakt zu Alexandra Boger

Alexandra
Boger

Netzwerkleitung
Tel: +49 7531 206-520
E-Mail: a.boger@htwg-konstanz.de

Kontakt zu Angelika Riebe

Angelika
Riebe

Projektmanagerin
Tel: +49 7531 206-782
E-Mail: angelika.riebe@htwg-konstanz.de

Kontakt zu Andrea Ammermann

Andrea
Ammermann

Projektmanagerin EDIH
Tel: +49 7531 206 182
E-Mail: andrea.ammermann@htwg-konstanz.de

Kontakt zu Dr. Damian Bäumlisberger

Dr. Damian Bäumlisberger

Projekt- und Marketingmanagement IoT Sustainability Lab
Tel: +49 7531 206-273
E-Mail: damian.baeumlisberger@htwg-konstanz.de

 

NEWSLETTER

Hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten, um regelmäßig den Newsletter des BZI 4.0 zu empfangen: