Zu ihrer 39. Regierungschefkonferenz kamen die zehn Regierungschefs und Regierungsvertreter der Mitgliedsländer und Kantone der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Schaffhausen zusammen. Hauptthema war die Umsetzung der IBK-Strategie. Der IBK-Vorsitz ging nach einem Jahr vom Kanton Schaffhausen an den Kanton Thurgau über.

Innovationskraft der Bodenseeregion weiter stärken

Heute, 6. Dezember 2018, kamen die zehn Regierungschefs und Regierungsvertreter der Mitgliedsländer und Kantone der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Schaffhausen zu ihrer 39. Regierungschefkonferenz zusammen. Hauptthema war die Umsetzung der IBK-Strategie 2018-2022. Der IBK-Vorsitz ging nach einem Jahr vom Kanton Schaffhausen an den Kanton Thurgau über.

Vor rund einem Jahr haben die zehn Länder und Kantone der IBK ein neues Leitbild beschlossen. Darin verfolgen sie gemeinsam die Grundidee der Bodenseeregion als Modell für einen zukunftsfähigen und grenzüberschreitend vernetzten Lebens- und Wirtschaftsraum. Im laufenden Jahr unter dem Vorsitz des Kantons Schaffhausen stand die Konkretisierung von Leitbild und Strategie im Fokus. „Wir haben mit konkreten Projekten und Umsetzungsbeschlüssen den Strategieprozess zu einem guten Abschluss gebracht“, so Regierungspräsident Christian Amsler in seinem Rückblick auf das Jahr 2018. Dabei verweist der IBK-Vorsitzende auf Jahreshöhepunkte wie das Wirtschaftskonzil im Juni oder die Delegationsreise der Regierungschefs nach Brüssel, mit denen sich die Bodenseeregion bis auf die europäischer Ebene bemerkbar machen konnte.
An ihrer Konferenz in Schaffhausen befassten sich die Regierungschefs vertieft mit Zukunftsthemen zur Umsetzung der Strategie. Zur grenzüberschreitenden Stärkung der Innovationskraft war bereits die „IBK-Digitalisierungsinitiative“ auf den Weg gebracht worden. Nun wurde das Handlungsfeld mit dem Projekt „Innovative Bodenseeregion“ noch erweitert. Dessen Ziel ist es, durch gezieltes Vernetzen von Institutionen und Personen regionale Innovationen über die Wirtschaft hinaus auch in Bildung, Soziales, Gesundheit, Mobilität oder Umwelt zu fördern. Als Schlüsselakteur ist der Verbund der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) maßgeblich in das Projekt einbezogen.

Das gezielte Bündeln von Kräften ist eine generelle Stoßrichtung der IBK über die Projekte hinaus. Auf institutioneller Ebene hat die IBK ihren Willen zu einer engeren Zusammenarbeit in Kooperationsvereinbarungen mit den Bodenseeparlamenten oder dem Städtebund besiegelt.

Das Fokusthema des Schaffhauser Vorsitzjahrs 2018 „Digitalisierung in der Bildung“ konnte Regierungspräsident Amsler mit einer eindrücklichen Sammlung von Best-Practices abschließen, welche nun veröffentlicht wurde. Er hob die Vielfalt guter Ansätze hervor, die an den Schulen, Weiterbildungsinstitute, Wirtschaftskammern oder Bildungsinitiativen in den IBK-Regionen der Zukunft gelebt werden. „Unsere Publikation zeigt eindrücklich die Energie, mit der in der Bodenseeregion daran gearbeitet wird, unserer wichtigsten Ressource, nämlich unseren gut ausgebildeten jungen Leuten, digitale Kompetenzen zu vermitteln, die sie zu einer erfolgreichen Berufskarriere und zum lebenslangen Lernen befähigen.“

Vorsitzübergabe an Thurgau

Die IBK-Regierungschefs und Regierungsvertreter an ihrer 39. IBK-Regierungschefkonferenz vom 6. Dezember 2018 in Schaffhausen.

Die IBK-Regierungschefs und Regierungsvertreter an ihrer 39. IBK-Regierungschefkonferenz vom 6. Dezember 2018 in Schaffhausen.
(Von links) Staatsministerin Theresa Schopper, Baden-Württemberg; Landeshauptmann Mag. Markus Wallner, Vorarlberg; Regierungspräsident Christian Amsler, Schaffhausen; Regierungsrat Alfred Stricker, Appenzell Ausserrhoden; Regierungsrätin Carmen Haag, Thurgau; Regierungsrat Ernst Stocker, Zürich; Regierungsrat Benedikt Würth, St.Gallen; stillst. Landammann Roland Inauen, Appenzell Innerrhoden; Landrat Elmar Stegmann vom Landkreis Lindau für den Freistaat Bayern sowie Regierungssekretär Horst Schädler für das Fürstentum Liechtenstein.

Regierungspräsident Amsler übergab das Steuerrad der IBK turnusgemäß an den Nachbarkanton Thurgau und wünschte seiner Nachfolgerin als IBK-Vorsitzende 2019, Carmen Haag, Vorsteherin des Bau- und Umweltdepartements alles Gute.

Die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag unterstrich: „Unser Ziel ist es, nach den bewegenden letzten Jahren den Fokus auf eine Konsolidierung der Tätigkeiten der IBK zu legen. Wir stehen vor der Umsetzung neuer Strukturen und dem Umzug der Geschäftsstelle in eine arbeitsgerechte Umgebung; es stehen aber auch richtungsweisende Entscheide bezüglich der nachhaltigen und langfristigen Finanzierung der IBK an“, so die IBK-Vorsitzende 2019. „Wenn die IBK jene Stellung haben soll, die wir ihr zugestehen möchten, und wenn die IBK im Bodenseeraum etwas bewirken soll, muss sie auch entsprechend aufgestellt werden. Ich bin überzeugt, dass die IBK im Bereich grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausserordentlich wertvolle Arbeit leistet“, sagte Carmen Haag.

Wer genauer wissen möchte, was die IBK ist und was sie macht, erfährt dies in zwei brandneuen Videoclips unter: www.bodenseekonferenz.org.


Quelle: Bodensee-Informationsdienst (BI) Nr. 16/2018 anlässlich der 39. Konferenz der IBK-Regierungschefs und Regierungsvertreter, die am 6. Dezember in Schaffhausen stattfand.

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