Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus vergibt Fördermittel in Höhe von über einer halben Millionen Euro an die 14 bestehenden Lernfabriken 4.0. Mit dem Geld werden Projekte initiiert, im Rahmen derer sich Fachkräfte und Auszubildende im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) qualifizieren sollen. Mit den neuen Modulen erweitert sich das vielfältige Angebot der Lernfabriken 4.0.
Dass Digitalisierung ein wichtiges Thema für das baden-württembergische Ministerium ist, zeigt die ambitionierte Wirtschaftsstrategie Künstliche Intelligenz (KI) – „Aktionsprogramm für den Mittelstand“. Ein Punkt auf der Agenda sieht die Weiterentwicklung der Lernfabriken 4.0 vor, die an beruflichen Schulen im ganzen Bundesland eingerichtet wurden. Insgesamt 520.000 Euro, verteilt auf die 14 Standorte, fließen in die Ausbildung zu den Themen KI und Industrie 4.0.
Ziel der Förderung ist eine langfrisitige Fachkräftesicherung im Land, indem Fachwissen in den Bereichen KI, Augmented Reality und Digitaler Zwilling an Auszubildende und Arbeitnehmer*innen vermittelt wird. Mit den erlernten Kompetenzen sind die Fachkräfte bestens auf die sich rasant ändernden Arbeitsbedingungen und -anforderungen vorbereitet.
Unternehmen, Hochschulen sowie Institutionen und Wirtschaftsorganisationen sind ebenfalls an der Planung und Umsetzung der geförderten Projekte beteiligt. Denn auch für sie stellen die Lernfabriken 4.0 und speziell die KI-Module einen klaren Mehrwert dar: Unternehmen und Hochschulen, die sich in der Nähe der Lernfabrik 4.0-Standorte befinden, profitieren auch vom Informations-, Fortbildungs- und Forschungsangebot.
Für eine Förderung konnten sich die beruflichen Schulen ab Oktober 2020 bewerben. Die Stadt- und Landkreise waren als Schulträger der beruflichen Schulen für die Projektanträge verantwortlich. Alle Module, die die Technologien der Künstlichen Intelligenz, Augmented Reality oder auch dem Digitalen Zwilling behandeln, können mit maximal 40.000 Euro pro Projekt an einer Schule und bis zu 60.000 Euro für ein Verbundprojekt von mehreren Schulen gefördert werden.
14 Anträge wurden aus allen Einsendungen von einer Jury ausgewählt und benachrichtigt, sodass die Vorhaben beginnen konnten und bis spätestens Ende 2022 vollständig abgeschlossen sind. Die einzelnen Module werden dann in die entsprechenden Ausbildungsgänge der Schulen integriert.
Weitere Informationen zu den Lernfabriken 4.0 lesen Sie in der Pressemitteilung des Landes.